1 FLUT ist ein Potpourri künstlerisch basierter Erfahrungen und Auseinandersetzungen der Verfasser*innen mit Erotik und will mit dem Begriff Erotik spielen.
2 FLUT will nicht vorschreiben, was Erotik ist, denn Erotik ist subjektiv! Alles kann als erotisch empfunden werden, daher ist alles Erotik, aber nicht für jede*n.
3 Erotik wird größtenteils einseitig und normativ abgebildet. FLUT will präsentieren: die Pflanzenvielfalt, die Geschmäcke, die Schwäche, den Zeitstillstand, die Power, die Farbvarianz, das Kitzeln, unsere Kritik und Zuneigung.
4 FLUT will über die Tellerränder der gesellschaftlichen Normen schauen.
5 Wir alle sind in unumgänglicher Weise von den gesellschaftlichen Konstrukten geprägt und müssen uns von ihnen zunächst befreien, um unsere wirklichen Vorlieben zu enthüllen.
6 Wir müssen unsere Ich-Bezogenheit überwinden, uns in Andere(s) hineinversetzen, um die schönen Dinge zu erkennen. Schönheit kann es überall geben, doch die wahre Schönheit liegt im Unperfekten.
7 FLUT sagt, Sinnlichkeit und Irritation sind die Töchter der Erotik.
8 FLUT will diejenigen besingen, die sich frei von Vorgeschriebenem machen und ihre Lust und Freude leben, in Verbundenheit mit ihren Mitmenschen.
9 FLUT will sich gegen das Patriarchat, gegen jegliche Formen menschenfeindlichen Gedankenguts wenden und in der sexuellen Kunst die Befreiung von Vorurteilen und Diskriminierung schaffen.
10 FLUT will durch das Teilen unserer Wahrnehmungen eine politische Veränderung motivieren und Inspirationen sowie Gedankenanstöße bieten.