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Hartmann, Anna: Entsorgung der Sorge

In ihrer Studie untersucht Anna Hartmann das ungelöste Problem der Sorge aus einer doppelten Perspektive. Feministisch-ökonomische Ansätze eröffnen den Blick auf das Verhältnis von Sorge und Ökonomie, während psychoanalytisch-subjekttheoretische Ansätze den Zusammenhang von Sorge, Subjekt und Geschlecht offenlegen. Die von der Autorin ins Zentrum gestellte Rekonstruktion feministisch-ökonomischer Sorge-Theorien (von Hausarbeits- bis Care-Debatte) zeigt: Sorge wurde bislang kaum bezüglich ihre psychischen und subjektiven Seite gedacht. Damit wurde die Bedeutung der Angewiesenheit der in Sorge involvierten Subjekte für die Ausgestaltung der Sorge- und Geschlechterverhältnisse sowohl politisch als auch wissenschaftlich vernachlässigt. Die Untersuchung des strukturellen Zusammenhangs von Sorge, Ökonomie, Subjekt und Geschlecht erweitert Hartmann um eine Gegenwartsanalyse der Sorge. Die gegenwärtige sozio-ökonomische Konstellation der Sorge zeichnet sich durch eine ,Entsorgung der Sorge' aus. Emanzipatorische Sorge-Verhältnisse setzen, so Hartmanns Konklusion, einen veränderten individuellen und gesellschaftlichen Umgang mit dem Umstand voraus, dass wir auf andere angewiesen sind, die für uns Sorge tragen.


Référence: 9783896912602
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
CHF 38.50
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Details

Verlag Westfaelisches Dampfboot
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2020
Seitenangabe 225 S.
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Untertitel Geschlechterhierarchie im Spätkapitalismus
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H14.6 cm x B21.0 cm x D1.7 cm 338 g
Autor*in Hartmann, Anna
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