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Wiener, Gabriela: Unentdeckt

Welche Spuren hinterlässt koloniale Gewalt?

Die heiligen Orte in den Anden beherbergten einst wertvolle Grabbeigaben. Heute findet man sie in den großen Sammlungen europäischer Museen. Dort wird Gabriela Wiener mit ihrem Erbe konfrontiert: ausgerechnet ihr Ururgroßvater Charles Wiener, ein jüdisch-österreichischer Forscher, erbeutete im 19. Jahrhundert Tausende Artefakte. Als sie der väterlichen Linie ihres Stammbaums nachgeht, stößt sie auf patriarchale Heldenerzählungen: die Legende des bescheidenen Deutschlehrers, der über Nacht zu Indiana Jones wird, aber in Peru Frau und Kind zurücklässt. Und die Parallelbeziehung ihres Vaters, in der dieser mit Vorliebe eine Augenklappe trug. Werden Vorstellungen von Liebe und Lust weitergetragen? - Ausgehend von ihrem Nachnamen wird Gabriela Wiener nicht nur zur Chronistin von Kolonialverbrechen, sondern auch zur Chronistin ihrer selbst. 

»Die vielleicht mutigste Stimme der neuen literarischen Generation lateinamerikanischer Frauen. Sie hat praktisch jedes heikle Problem erforscht, mit dem sich die heutige Gesellschaft herumschlägt.« The New York Times

»Ein verblüffender Roman, gleichzeitig scharfsinnig, witzig und tiefgründig.« Le Monde
ISBN: 9783985681655
Lieferbar in 24 Stunden
CHF 30.00
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Details

Verlag Kanon Verlag
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2025
Seitenangabe 192 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Untertitel Roman
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Gebunden mit Schutzumschlag
Masse H21.5 cm x B13.5 cm x D2.2 cm 376 g
Auflage 1. A.
Autor*in Wiener, Gabriela
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