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Schwerdtner, Lilian: Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt

 

Spätestens die Reaktionen auf #metoo haben gezeigt, dass auch das Sprechen über sexualisierte Gewalt selbst von Gewalt geprägt ist, die Betroffene zum Schweigen bringt. Das bedeutet häufig eine zweite Gewalterfahrung und ein erneutes Versagen der sozialen Gemeinschaft darin, die Betroffenen zu schützen. Was "Entstimmlichung" genau bedeutet, wie sie konkret abläuft und welche gravierenden Auswirkungen dies auf die Betroffenen hat, analysiert Lilian Schwerdtner systematisch und mit klarer Sprache.

Anhand von Beispielen wird deutlich, dass zu den Mechanismen sprachlicher Gewalt nicht nur die Verharmlosung der Gewalterfahrungen gehört, sondern auch die Pathologisierung der Betroffenen, die Festlegung auf den Opfer*status oder die Reproduktion von Verletzlichkeitsnarrativen. Aus der Analyse dieser Mechanismen folgt für Schwerdtner ein Nachdenken über die Bedingungen für gelingend(er)es öffentliches Sprechen über sexualisierte Gewalt. Gelingenderes Sprechen unterläuft die Mechanismen sprachlicher Gewalt und zielt auf die Anerkennung Betroffener mitsamt ihrer Verletzung, aber gleichzeitig als "ganze Menschen".

Référence: 9783960421030
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
CHF 18.50
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Details

Verlag edition assemblage
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2021
Seitenangabe 176 S.
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Untertitel Ein Plädoyer für Kollektivität und Selbstbestimmung
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H20.3 cm x B13.9 cm x D1.5 cm 222 g
Autor*in Schwerdtner, Lilian
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