Maxi Obexer reist in der Zeit der großen Flüchtlingsbewegungen, also dem
"längsten Sommer", wie diese Zeit vielfach genannt wurde, aus Südtirol
in ihren Wohnort Berlin, um endlich ihren deutschen Pass zu erhalten. Sie merkt
wieder:
Auch sie ist eine Migrantin, innerhalb Europas, und sie war und sie wird
immer eine Migrantin bleiben. Gleichzeitig beobachtet sie Flüchtlinge im Zug,
die nicht so einfach die Grenzen passieren dürfen. Diese Beobachtung bietet
ihr einen Anlass dazu, in ihrem eigenen (lesbischen) Leben sowie in Geschichten, die sie
recherchiert hat, über den Zusammenhang von Nationalität und "Daseindürfen"
zu reflektieren.
Verlag: Verbrecher Verlag Seiten: 105 S.
Erscheinungsjahr: 2017 Ausführung: Fester Einband