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Jurassica, Jessica: Gaslicht

Eine Gewalterfahrung hat die Protagonistin zu einer Art Seismograph gemacht: Das Geschehene hallt in ihr nach und will aufgezeichnet werden. Und je lauter die Gegenwart, desto lauter auch ihre Vergangenheit, stellt sie fest, als sie in den ersten großen Schweizer #MeToo-Skandal verwickelt wird. Also begibt sie sich auf eine Reise, um dem Trauma auf den Grund zu gehen und sich ihrer Geschichte wieder zu ermächtigen: New York, Wien, Lissabon, Meran und die Zentralschweiz. In der Gegenwart der Protagonistin spiegelt sich das fragmentarische Echo ihres Stammbaums: von Urgrossmüttern, die in den 1920ern in Manhattan arbeiteten, bis zu Dorothea von Flüe im 14. Jahrhundert.

»Gaslicht« stellt als #MeToo-Roman die Bruchstückhaftigkeit der Erinnerung dar. Wie kann die Natur des Traumas erzählt werden? Wie kann ein Text der überlebten Gewalt gerecht werden? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, schält Jurassica Zeitschichten und seziert patriarchale Erzählungen.

»Gaslicht« bricht in seiner sprachlichen und erzählerischen Vielschichtigkeit immer wieder aus dem inhärenten popkulturellen Rahmen aus und baut auf ein starkes feministisches Fundament. So verweist «Gaslicht» auf Werke von Louise Bourgeois, Judith Hermann, Verena Stefan, Annie Erneaux oder Carmen Maria Machado.

Référence: 9783907709214
Noch nicht erschienen, August 2025
CHF 30.00
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Details

Verlag Lector Books
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2025
Seitenangabe 192 S.
Meldetext Noch nicht erschienen, August 2025
Ausgabekennzeichen Deutsch
Auflage 1. Auflage
Autor*in Jurassica, Jessica
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