»Das war doch gar nicht so gemeint« und »Was darf man denn überhaupt noch sagen?« - der Versuch des »richtigen« Sprachgebrauchs schafft oft Verunsicherung und auch Verständnislosigkeit. Der Band gibt Antworten auf die Frage, was genau an bestimmten Sprachhandlungen problematisch ist und wie es besser
gemacht werden kann.
»(...) die kompetenteste publikation zu feministischer
linguistik (…) was das buch macht und auch gut kann: an grenzen gehen. (…) eine
tolle sammlung an verschiedenen schreibweisen und deren bedeutung. (…) résumé:
dieses buch ist analyse, kritik und forderungskatalog auf höchstem niveau. (…)
die ansätze spannend (…) das beste werk zur feministischen linguistik, das ich
jemals gelesen habe. keines ist so achtsam in bezug auf die verschränkung von
diskriminierungsachsen. wunderbar!«
(Sara Ablinger, qwien.at)
»(...) das Buch ist nicht zuletzt ein Impulsgeber für kreative Sprachveränderungen
und verantwortungsvolle Sprachhandlungen. Viele neue W_orte!«
(Heidi Niederkofler, fiber, werkstoff für feminismus und popkultur, 23/2013)
»Eigene Gewohnheiten und Normalitäten werden in Frage gestellt und so der
Blick auf Alltägliches verändert. Die Lektüre schärft das Bewusstsein für ein
verantwortungsvolles Sprachhandeln und weckt Freude am kreativen Sprachhandeln
— am Intervenieren, Irritieren und Herausfordern.«
(Verena Sperk, aep informationen 1/2015, Feministische Zeitschrift für Politik
und Gesellschaft)
»Der Unterstrich an ungewöhnlichem Ort und die konsequente Kleinschreibung
(nicht nur) des Titels von lann hornscheidts neuem Buch, nach ›Rassismus auf
gut Deutsch‹ und ›Feminismus schreiben lernen‹, verraten bereits den Ansatz
dieser beeindruckenden Publikation. ›feministische w_orte‹ ist eine umfassende
Intervention in oftmals diskriminierende Sprechakte – dabei wird das Wörtchen
queer interessanterweise ausgespart, feministisch muss, trotz Kritik an ›zweigenderung,
heteragenderung und paarnormativität‹, genügen.
Sprache wird hier aus einem konstruktivistischen Verständnis als Sprachhandlung
gesehen: ›es gibt keine sprache vor dem sprechen.‹
Der interdependenten, privilegierten Norm eines Wörterbucheintrages oder
kompliziert gehaltenen grammatikalischen Regelwerken stellt prof. hornscheidt
Fragen nach sprachlichen Diskriminierungsstrategien entgegen. Wie hängen Sexismus/Genderismus,
Rassismus und Ableismus mit Sprache zusammen?
Wann schweige ich, höre weg? Was lese ich? Warum und wie? Wie ordne ich Menschen
(sprachlich) ein? Ausführlich werden die verschiedenen Diskriminierungsebenen
erläutert und Interventionsmöglichkeiten für einen aktiven, verantwortungsvollen
Sprachgebrauch angedacht. Wissenschaftliche Genauigkeit trifft dabei auf persönlichen
Kommentar, wird unterbrochen von großzügigen (oft poetischen) Zitatfeldern und
schafft Raum für eigene Schreib- und Denkexperimente. Wer bereit ist, sich auf
diese nicht immer einfache Reise einzulassen, wird mit erhöhter Sensibilität
gegenüber menschlichen Kommunikationsformen und Strategien, diesen zu begegnen,
belohnt.«
(Silke Graf, weiberdiwan, Die feministische Rezensionszeitschrift, Sommer
2013)
»Ein herausforderndes Buch, das eine intensive Auseinandersetzung mit Sprache
einfordert sowie die Bereitschaft, sich auf neue Begrifflichkeiten und Sprachformen
einzulassen. Wenn ich mich darauf einlasse, ermöglichen mir die Schreibübungen
im Buch einen weiteren Zugang zu meiner Sprache, zu meinem Sprechen.«
(BZ, missio konkret, Weltkirche in Pastoral und Schule, 1/2013)Verlag: Brandes + Apsel Verlag Gm Seiten: 382 S.
Erscheinungsjahr: 2012 Ausführung: Kartonierter Einband (Kt)