Julian will Tänzer werden. Weit weg von zu Hause entdeckt er sich in Paris neu. Dort taucht er in die Welt der Ballettschulen, Tanzstudios, Bühnen und vor allem ins dortige Nachtleben ein. Zur gleichen Zeit kämpft sich sein Vater zu Hause am Rande des Südschwarzwaldes aus zahlreichen persönlichen Verlusten und einer allgegenwärtigen Einsamkeit zurück ins Leben. Das gelingt ihm nicht - bis er eine Entdeckung macht: Ein Kästchen, das dem Großvater gehört hat, lässt ihn zuerst nach Paris und schließlich gemeinsam mit seinem Sohn nach Berlin reisen. Mitten hinein in die Geschehnisse rund um den Mauerfall im Jahr 1989. Eine Tour, bei der nichts bleibt, wie es war. Jochen Heckmann spielt in seinem Debütroman auf poetische und sinnliche Weise mit Figuren, Zeiten, Perspektiven und Ereignissen, die das 20. Jahrhundert in Deutschland umfassen und sich im schicksalhaften Jahr 1989 bündeln.