Interdisziplinäre Befragungen
Besitzt der historische Begriff der 'Freiheit' heutzutage eine Bedeutung
für feministisches Denken? Oder hat er sie nicht längst verloren?
Freiheit ist für die feministische Kritik ein höchst fragwürdiger Begriff.
Gender Studies und feministische Wissenschaft greifen ihn bisher nur in Ausnahmefällen
als anschlussfähige Denkfigur auf - und dafür gibt es ohne Zweifel gute Gründe.
Dennoch plädiert der hier angekündigte interdisziplinäre Sammelband dafür, den
Freiheitsbegriff gerade heute nicht aufzugeben. Er begibt sich vielmehr auf
die Spurensuche nach aktuellen Auseinandersetzungen, Thematisierungsweisen und
Re-Lektüren des Freiheitsbegriffs in der und für die feministische Theorie und
Politik. Mit der Frage nach Bearbeitungen aus der Geschlechterforschung und
nach Potenzialen, die dieser "große Begriff" für gegenwärtige und
zukünftige Feminismen bereithalten könnte, verfolgt der Band das Ziel, eine
Debatte über Neuaneignungen und über die Möglichkeiten einer Repolitisierung
von Freiheit und Freiheitsforderungen anzustoßen.
Verlag: Helmer Ulrike
Seiten: 200 S. Erscheinungsjahr: 2015 Ausführung: Kartonierter Einband (Kt)