Dreßler, Astrid: Dildo, Peitsche, Latexhandschuh
Eine Filmanalyse lesbisch/queerer Pornografie
"Wenn wir Frauen Pornografie schreiben,
können wir uns selbst vergewaltigen?", fragte Linda Jaivin einst in Anlehnung an
die These, Pornografie sei die Theorie und Vergewaltigung die Praxis. Die
feministische Pornografiedebatte war eines der zentralen und kontroversesten
Themen der Frauenbewegung. Astrid Dreßler greift das Thema mit der ersten
Filmanalyse lesbisch/queerer Pornografie im deutschsprachigen Raum ganz neu auf:
Sie bespricht drei US-amerikanische Produktionen von Shine Louise Houston aus
den Jahren 2005-2008 (The Crash Pad, Superfreak und Champion) sowie den ersten
deutschsprachigen Lesbenporno aus dem Jahr 1994 von Manuela Kay und Silke
Dunkhorst (Airport) und zeigt, wie die Filme innerhalb der Genregrenzen mit
Inhalten und Darstellungen spielen und Geschichten lesbischer Sexualität
erzählen. Hat lesbisch/queere Pornografie das Potenzial, an festgefahrenen
Rollenbildern zu rütteln und Platz für Vielseitigkeit in Bezug auf
Geschlechtskörper, sexuelle Handlungen und sexuelle Begehrensformen zu schaffen?
Können die Filme die Unsichtbarkeit lesbischer Sexualität beenden?
Verlag: Tectum Verlag
Seiten: 138 S. Erscheinungsjahr: 2015 Ausführung: Kartonierter Einband (Kt)