Suchen

Bohnet, Iris: What works

Die fünf besten amerikanischen Orchester hatten jahrzehntelang einen Frauenanteil von insgesamt 5 Prozent. Beim Vorspielen vor den männlichen Jurys fielen die Kandidatinnen regelmäßig durch. Offenbar sind Frauen die schlechteren Musiker. Oder doch nicht? Als eine der Jurys nicht mehr sehen konnte, ob ein Mann oder eine Frau spielte, stieg die Quote plötzlich dramatisch an. Alles, was es dazu brauchte, war ein Vorhang.

Bei der Einstellung, bei der Beförderung, beim Gehalt - überall werden Frauen massiv benachteiligt. Die Harvard-Professorin Iris Bohnet zeigt in ihrem brillanten Buch What works, dass die Ursache dafür oft verzerrte Wahrnehmungen sind, die unsere Entscheidungen auch dann beeinflussen, wenn wir fest glauben, dass wir ganz objektiv sind. So wie die Jury überzeugt war, dass sie lediglich die musikalische Leistung bewertet. Die Antwort auf dieses Dilemma liegt nicht in der Anpassung der Frauen an männliche Verhaltensmuster oder im Appell an unsere Objektivität. Wir können unsere Wahrnehmung nicht überlisten. Aber wir können mehr Vorhänge aufhängen und die Spielregeln ändern. Das ist die revolutionäre Botschaft von What works.

Verlag: Beck C.H. Seiten: 381 S. Erscheinungsjahr: 2017 Ausführung: Fester Einband

ISBN: 9783406712289
Lieferbar in 24 Stunden
CHF 37.90
decrease increase
Teilen

Details

Verlag Beck, C H
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 381 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Untertitel Wie Verhaltensdesign die Gleichstellung revolutionieren kann
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen gebunden; mit 10 Abbildungen
Masse H21.7 cm x B13.9 cm x D3.2 cm 610 g
Autor*in Bohnet, Iris
Filters
Sort
display