In ihrem Buch "Subjektbildungsprozesse von Trans Jugendlichen" thematisiert Franziska Börnicke die oftmals vergessenen Subjekte innerhalb sozial- und bildungswissenschaftlicher Theoriebildung, denn über die Lebenswelt von jugendlichen und jungen Trans menschen, die sich nicht oder nur teilweise mit ihrem Korpergeschlecht identifizieren und ggf. einen Geschlechtswechsel anstreben, ist wenig bekannt. Ausgangspunkt ist ein spezifisches Verständnis von Bildung, welches (Subjekt-)Bildung als Bildungsprozess wahrnimmt. Die Zusammenführung mit einer queer-feministischen Theorieperspektive macht es moglich, auch alltagliche Erfahrungen der Vergeschlechtlichung, hier speziell von Trans Jugendlichen, als Subjektbildungsprozesse, und somit als bedeutsame Transformationen im Selbst- und Weltverstandnis von Subjekten wahrzunehmen.