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Affektive Paradoxien der Normalisierung von „Regenbogenfamilien“
Wie verändert sich die herrschende Auffassung von Familie, wenn neuerdings auch Lesben, Schwule und Trans* vermehrt Kinder haben? Wie wird gesellschaftspolitisch debattiert, wer sich als Familie auszeichnet?
In dieser ethnografischen Studie zeichnet Yv E. Nay nach, wie die Figur der „Regenbogenfamilie" als Kristallisationspunkt fu¨r die Aufweichung von Normalitätsvorstellungen von Familie dient und gleichzeitig konstitutiv mit einer Verfestigung rassistischer, kulturalisierender und nationalistischer Normen zusammenhängt. Dabei werden die Forderungen nach rechtlicher Anerkennung, das Ideal des Familienglu¨cks und die Stilisierung einer „demokratischen" und „fortschrittlichen" Nation untersucht. Die Analysen mu¨nden in eine affekttheoretische Reformulierung des analytischen Begriffs „Heteronormativität"als einer Sehnsucht nach Normalität und in einen Vorschlag fu¨r eine Konzeption queerfeministischer Politiken affektiver Paradoxien.
Sprache: deutsch, 452 Seiten, Softcover, zaglossus Verlag